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ST4
Serie ST4


Um den Fuhrpark weiter auszubauen und zu erweitern, wurden 1929 bei Gastell und MAN 12 neue Triebwagen beschafft. Für den elektrischen Teil war - wie zuvor auch - SSW verantwortlich. Die Fahrzeuge entsprachen dem "Südhessischen Einheitstyp", auch "Gastell-Wagen" genannt, welcher in ähnlicher Form auch von Mainz (Serie 90-94) und Frankfurt (Serien F und G) beschafft wurden.

Als Besonderheit erhielten die Wagen Polstersitze. Die Motorisierung war recht stark ausgelegt, womit man dem steigenden Verkehrsbedürfnis und dem daher erweiterten Beiwagenbetrieb gerecht wurde. Auch äußerlich konnten die Wagen sich sehen lassen und wirkten sehr modern. Nichtsdestotrotz wurden die Fahrzeuge noch mit Holzaufbau, Innenschiebetüren und Stehfahrschaltern geliefert, nahmen technisch also keine Vorreiterrolle ein. Wegweisend waren lediglich die Rollbänder zur Linien- und Zielanzeige. Diese wurden auch in die älteren Serien ST2 und ST3 eingebaut und bis in die 50er Jahre so auch bei Neubeschaffungen angewandt.

Bis in die 50er Jahre waren die Wagen vornehmlich auf der Linie 2 (Böllenfalltor - Hauptbahnhof) und bis 1944 auch auf der Linie 1 (welche damals die "kurze 2" war) anzutreffen, kamen aber auch auf anderen Linien zum Einsatz. Später verschob sich das Einsatzgebiet zunehmend auf die Linien 3 (Ludwigshöhstraße - Hauptbahnhof) und 6 (Oberwaldhaus - Rodensteinweg). An Sonn- und Feiertagen traf man die Wagen sogar auf der Linie 5 (Heinheimer Straße - Ostbahnhof) an. Ihr Gnadenbrot verdienten die letzten Wagen als Einsatzwagen und auf der Pendellinie 9A (Griesheim Schule - Griesheim Wagenhalle), ehe die Linie 9A 1976 eingestellt wurde.

Ab ca. 1938 erhielten alle Wagen entsprechend der damaligen BOStrab Fahrtrichtungsanzeiger und Abblendlichter.
Im 2. Weltkrieg wurden die Tw 72 und 76 durch Bombentreffer zerstört. Die beiden wurden 1955 (Tw 72) und 1956 (Tw 76) in veränderter Form wieder in Betrieb genommen.
Nach dem Krieg wurden ab etwa 1948 die Stehfahrschalter neu positioniert und so zu Sitzfahrschaltern umgebaut. Dabei wurden auch die Innenschiebetüren entfernt und die Klappfenster in der Front durch feste Fenster ersetzt. Erster Wagen, der so umgerüstet wurde, war Tw 77, der wegen schwerer Kriegseinwirkungen (Einschusslöcher, Bombensplitter) bis dahin abgestellt war.
Gemäß der BOStrab von 1959 wurden alle Triebwagen mit Magnetschienenbremsen und Bremsleuchten ausgestattet, auch die ehemals eckigen Rücklichter wurden durch runde ersetzt, behielten aber ihre alte Position bei.
Bis zur Ausmusterung fanden keine weiteren nennenswerten Umbauten mehr statt.

In den 1970er Jahren wurden die meisten dieser Wagen eine Zeit lang in der Wagenhalle in Arheilgen abgestellt, ehe diese 1976 verkauft wurde. Die Triebwagen 68 und 71 bedienten zuletzt die Pendellinie 9A.

Technische Daten:
  • Nummern: 68-79
  • Baujahr: 1929
  • Hersteller: MAN/Gastell* / SSW
  • Gewicht: 13,9 t
  • Gesamtlänge: 11,04 m
  • Kastenlänge: 10,18 m
  • Achsstand: 3,0 m
  • Breite: 2,1 m
  • Höhe üb. SOK: 3,225 m
  • Stundenleistung: 2x 51 kW
  • Sitzplätze: 22
  • Sonstiges: Ledersitze
* Für die Wagen 68-73 wurden die Wagenkästen bei Gastell gefertigt. Die Wagenkästen der Wagen 74-79 sowie alle Fahrgestelle stammten von MAN.

Verbleib:
  • 68: 1978 → Lopos Tanzlokal; 5.1996 → verschrottet
  • 69: 25.08.1970 → ausgemustert
  • 70: 1976 → Spielplatz bei Pfungstadt; 19?? → verschrottet
  • 71: 1979 → Kindergarten Wixhausen; 11.12.1997 → EM Kranichstein; 19.03.2002 → Arge historische HEAG-Fahrzeuge; 10.2005 → Aufbau (außer Rahmen) verschrottet; 2010 → Fahrgestell/Rahmen verschrottet
  • 72: 1944 → Kriegsverlust; 1955 → Wiederaufbau mit einteiliger Front; 15.02.1973 → ausgemustert
  • 73: 1976 → Spielplatz bei Nieder-Ramstadt; 19?? → verschrottet
  • 74: 1977 → HSM Hannover-Wehmingen; 28.07.2005 → Arge historische HEAG-Fahrzeuge; 2012 → HEAG
  • 75: 1978 → ausgemustert
  • 76: 1944 → Kriegsverlust; 1956 → Wiederaufbau mit einteiliger Front; 19?? → Rangierwagen Btf. Frankenstein; 3.1991 → verschrottet
  • 77: 1976 → ausgemustert
  • 78: 1976 → ausgemustert
  • 79: 1973 → Eurotram Klagenfurt; 1978 → Verschrottung begonnen; 1978 → HSM; 1999 → verschrottet

Letze Änderung: 18.06.2013
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